Rote Augen - Fellverfärbung

 „Rote Augen“ – Fellverfärbung um die Augen 

Grundsätzliches und mögliche Ursachen

 

Rote bzw. rötlich-braune Verfärbungen von weißem oder hellem Fell haben sie bestimmt beobachten können. Sehr häufig bei Maltesern. Sehr häufig findet man die Verfärbungen im Augenbereich, um das Maul, an den Pfoten und manchmal auch im Genitalbereich.

Nichtkenner glauben oft der Hund sei krank oder ungepflegt. Dies stimmt nur zum Teil.

 

Special Malteser

Der Malteser hat, im Verhältnis zum Rest des Körpers, große Augen. Das ist zwar hübsch und süß, in Verbindung mit dem langen Haar kann es problematisch sein.  Die Haare  hängen häufig in die Augen.

Die Haare wirken selbst als reizender Fremdkörper und  bringen oft  Schmutz und Krankheitserreger mit.  Selbst ohne diese kommt es aufgrund der verhältnismäßig großen Augenoberfläche zu vielen eingetragenen Partikeln.

Die Augen sind oft beim Malteser krank. Grund sind u.a. die langen Haare im Gesicht welche Krankheitskeime ins Auge befördern. Es kann zu  - starkem und / oder anhaltendem Tränenfluss, geröteten Augen, Juckreiz, eitrigem Ausfluss, trockenen Augen, akuten oder chronischen Bindehautentzündungen – kommen.

Diese Probleme sind nicht nur unangenehm oder gar schmerzhaft, sie können vor allem langfristig auch bleibende Schäden nach sich ziehen. Geschwüre, Narben, Ablösungen der Hornhaut und Ausbreitungen von Infektionen auf andere Gewebe sind möglich.

 

 

 

Wie kommt es zu diesen Verfärbungen? Wie wird man diese wieder los?

Muss ich mir Sorgen machen? Fragen über Fragen – die Antworten erhalten sie hier!

Fachliches

Die Tränendrüsen produzieren den Tränenfilm, der aus verschiedenen Schichten besteht und wichtige Aufgaben wie die Befeuchtung und Reinigung der Augenoberfläche wahrnimmt. Außerdem schützt der Tränenfilm vor Infektionen, ernährt das Gewebe und versorgt es mit Vitaminen und Sauerstoff. Mit dem Lidschlag wird der Tränenfilm über die Augenoberfläche verteilt. Der obere und untere Tränenpunkt befindet sich am Ende des Lidrandes in Richtung Nase. Über diese Tränenpunkte fließt die Tränenflüssigkeit die Tränenkanälchen zum Tränensack. Weiter geht es über den Tränennasengang zum Nasenvorhof. Hier befeuchtet die Tränenflüssigkeit die Nasenschleimhaut und verdunstet.

Die Ursache sind meist bestimmte Farbstoffe im Speichel und in der Tränenflüssigkeit – sogenannte Porphyrine. Unter anderem der „Blutfarbstoff Häm“.  Beim Abbau der Blutzellen gelangt das Häm (Hämeisen) hauptsächlich in den Kot aber auch in kleineren Mengen gelangt es bei Hunden auch in die Tränenflüssigkeit und in den Speichel.  Wenn das Hundefell über einen längeren Zeitraum immer wieder Kontakt zu diesen Körperflüssigkeiten hat, verfärbt es sich aufgrund der enthaltenen Porphyrine schließlich rötlich-braun. Vor allem bei weißem oder sehr hellem Fell kommt es so zu den typischen, deutlich erkennbaren Fellverfärbungen.

Die Verfärbung an sich an sich nicht schlimm. Die Porphyrine sind nicht schädlich, es handelt sich um ein rein kosmetisches Problem. Oft steckt hinter der Verfärbung aber eine ernst zu nehmende Ursache. Aus diesem Grund sollte man bei rötlich-braunen Fellverfärbungen immer nach dem eigentlichen Problem forschen und den Hund auch vom Tierarzt untersuchen lassen.

Meist liegt daran, dass hier besonders viel Tränenflüssigkeit produziert wird. Das sollte eigentlich nicht so sein – im Normalfall fließt die Tränenflüssigkeit über die sogenannten Tränen-Nasen-Kanäle aus den Augen in die Nase ab. Fließt sie stattdessen aus den Augen ins Fell des Hundes (Augenausfluss), dies auch eine „mechanische“ Ursache haben. Z.B eine  Abflussstörung der Tränenflüssigkeit.

Häufig sind bei Hunden mit Augenausfluss sind die Tränen-Nasen-Kanäle verstopft, aber auch Augenentzündungen, wie bereits erwähnt ins Auge hineinwachsende Wimpern oder Haare, Augenverletzungen oder angeborene anatomische Abnormalitäten (wie zu enge Tränen-Nasen-Kanäle* oder Fehlbildungen der Augenlider) kommen unter anderem als Ursache in Frage.

Da die Tränenflüssigkeit Salze enthält, kann sie auf Dauer die Haut unter dem Auge schädigen. Langfristig führt dies unter Umständen zu unangenehmen Ekzemen. Dann ist eine zusätzliche, oftmals langwierige Behandlung der Haut erforderlich.

Einige Abweichungen entstehen durch falsche Ernährung, manche aber auch infolge genetischer Veranlagung.

*Bestimmte Rassen sind häufiger betroffen:  Malteser, West Highland White Terrier, Pudel, Boxer oder Bichon Frisé.

 

Weitere Ursachen

Übermäßiges Lecken und Knabbern – egal an welcher Stelle – hat meist die Ursache, dass es den Hund dort juckt. Grundsätzlich kommen alle Krankheiten in Frage, die Juckreiz verursachen.

  • Allergien wie Flohspeichel, Futtermittel*, Umweltallergien
  • Infektionen mit Bakterien oder Hefepilzen sowie
  • ein Befall mit Parasiten, wie Milben, Flöhe, …
  • Grasmilben, ….

* Futtermittel, sprich das tägliche Futter nimmt einen immer größeren Stellenwert ein.

Einerseits gibt es eine große Auswahl an Futtermittel, viele verschiedene Produzenten, unter ihnen viele große Global Player und andererseits wird Futter, Nass- oder Trockenfutter zu Niedrig-Preisen angeboten, wo man die Qualität hinterfragen muss. Hierzu verweisen wir auf weitere Informationsunterlagen.

Grundsätzliches

  • Das Futter sollte
  • Getreide bzw. Glutenfrei sein
  • einen hohen Fleischanteil haben (min. 80%)
  • 1-2 unterschiedliche Proteinquellen haben
  • geprüfter Herkunft sein
  • alle Nährstoffe beinhalten
  • dem Hund schmecken

 Meiden sie Trockenfutter.

 Ergänzen sie das Futter zB. mit Bierhefe, Algen wie Chlorella oder Spirulina, …..

Achten sie auch bei den Leckerlis auf die Qualität.

Darmflora:

Die Darmflora ist das um und auf für die Gesundheit. Hier werden die Nährstoffe resorbiert und das Immunsystem ausgebildet. Die Verfärbung der Augenpartien entsteht durch ein Ungleichgewicht in der Darmflora mit einer daraus resultierenden Abweichung von den normalen pH- und Säurewerten. Sie sollten daher ihrem Hund regelmäßig gute Darmbakterien ins Futter geben.

Wir empfehlen u.a. Power Darm  und Augenrein von Docavital/Anifit.

Power-Darm fördert die Vermehrung der günstigen Darmbakterien (Bifidobakterien, Lactobacillen) und trägt so zur Stärkung der so genannten „Barriere“-Darmflora bei.

Augenrein ist eine Mischung aus Kräutern hat exakt die richtige Wirkung, um dem Tier zu helfen. Die Heilkräfte dieser Pflanzen wirken auf den pH-Wert der Körperflüssigkeiten und haben zusätzlich eine entzündungshemmende Wirkung.

 

Weitere Tipps

 

Die Augen haarfrei halten.

Achten sie, dass die Augenpartie „haarfrei ist“. Durch regelmäßiges zurückschneiden, durch eine Spange oder einen Haargummi zurückgehalten. Dieses Zurückhalten soll geübt und regelmässig kontrolliert werden.  Werden Fell und Haut nach oben gezogen, haben Schmutz und Keime nur noch leichteres Spiel. Zudem bereitet eine derartige Frisur – solange sie nicht ständig ausgebessert und mit viel Fingerspitzengefühl angebracht wird – dem Vierbeiner Schmerzen.

Die Augen bzw. Augenpartien  sind täglich zu reinigen.

Muss: Tägliche Reinigung mit einem weichen, fusselfreien Tuch und lauwarmen Wasser. Entfernung der kleinen Verhärtungen.

Spätestens bei windigen Wetterlagen fällt auf, dass die Augen der Malteser Schmutz magisch anziehen. Staub, Fusseln, lose Haare, kleine Erdpartikel oder winzige Pflanzenteile – diese und mehr finden sich nicht selten in den Augen der Hunde.

Weiche, fusselfreie Tücher und spezielle Augenreiniger, aus dem Fachhandel, der Apotheke oder der Tierarztpraxis, gehören aus diesem Grund stets in die Griffweite eines Malteserbesitzers.

  • Immer von innen nach außen reiben.
  • Verkrustungen einweichen dann mit trockenem Tuch sachte abreiben.
  • Verwenden sie für jedes Auge ein frisches Tuch damit sich keine Keime von einem Auge in das andere übertragen.
  • Verwenden sie niemals Kamille, das reizt die Augen besonders!

 

Tägliche Augenkontrollen sind erforderlich.

Bevor nach Tuch und Reiniger gegriffen wird, sollte eine Kontrolle beider Augen erfolgen. Zeigt sich starker Tränenfluss oder wirken die Augen trocken?

Ist die Bindehaut zart rosa getönt oder stark gerötet? Sind die Lider geschwollen oder gerötet? Auch auf Verletzungen der Hornhaut hin ist zu kontrollieren. Trockenheit, Entzündungen oder Schäden werden so schon frühzeitig erkannt und können entsprechend erfolgreicher behandelt werden.

Tipp: Sowohl für die Reinigung als auch die Kontrolle sind saubere Hände notwendig. Anderenfalls werden erst recht Keime eingetragen.

 

 

 

 

Welpen haben sehr häufig rote Augenpartien,

oft verschwinden diese nach dem Zahnwechsel

 

Dieses Hand-Out soll ihnen einen Überblick schaffen und Tipps geben, wie sie die roten bzw. rotbräunlichen Verfärbungen bei ihrem Hund in den Griff bekommen.

Es versteht sich als „Basis-Wissen“ und erhebt keinen Anspruch auf Vollkommenheit.

 

Für Fragen und Anregungen, können sie uns gerne kontaktieren, ebenso wenn sie eine Beratung zum Thema Ernährung wünschen.

Als brave/r Leser/-in erhalten Sie mit dem Gutscheincode 50539962 10 % Rabatt auf Ihre erste Bestellung bei www.docavital.com

Ihr Docavital Betreuer-Team

Olivier Rainer Ph.D.      

 Referent für Orthomolekulare Medizin,

Zert. Ernährungsberater für Hunde und Katzen

 Human- und Tierenergetik

0043 676 5201456

 

 

 

 

 

Rote Augenpartien durch Huhn?

Essay von O. Rainer Ph.D.

Einige behaupten die rot-braun gefärbten Augenpartien werden durch den Konsum von Huhn verursacht.

Dies kann möglich sein. Allerdings möchte ich folgende Theorien aufstellen.

Wenn es so wäre – warum ist es dann nicht bei jedem? Bei weißem Fell ist es sichtbarer, was aber nicht heißt, dass es andere Hunde nicht haben. An der Genetik und Pflege alleine kann es nicht liegen.

Meiner Meinung nach ist es viel mehr so:

Es herrscht eine Dysbalance der Darmflora und somit des Immunsystems vor. Verursacht durch viele unterschiedliche Faktoren (Futter, Impfungen, Wurmkuren, Antibiotika, Medikamente, Stress, fehlende Nährstoffe, Zusatzstoffe, Gifte,  u.v.a.m.)

Zurück zu unserem Huhn.  In der Massentierhaltung, speziell bei Geflügel, werden Antibiotika und Medikamente eingesetzt. Sehr oft auch gentechnisch verändertes Futter (Mais). Die billige Produktion und der Ertrag stehen hier im Vordergrund. Nicht das Tierwohl.

Das “alte” System der Käfighaltung ist nur in der EU verboten, weltweit aber sehr verbreitet. In dieser Form der Käfighaltung teilen sich wenige Hennen einen Käfig. Jeder Henne stehen um die 550 Quadratzentimeter Platz zur Verfügung. Zum Vergleich, ein DIN-A4-Blatt hat eine Fläche von 623,7 Quadratzentimeter. Der Import dieses „Fleisches“  bzw. als bereits verarbeitetes Produkt, ist erlaubt und findet sich sehr oft im Tierfutter wieder. Ähnlich verhält es sich mit dem K3-Fleisch.

Leider gehen diese unerwünschten Stoffe bei der Schlachtung nicht verloren, im Gegenteil bei der Schlachtung ist das Tier extremen Stress ausgesetzt.

Folglich finden wir diese Stoffe im (billigen) Tierfutter wieder. Dadurch wird die Darmflora Ihres Tieres angegriffen, es kommt zu einer Dysbalance der Darmflora und in der Folge zu allen Einschränkungen (Krankheiten), u.a. rote Augenpartien,  welche damit zusammen hängen.

Fazit:  Nicht das Huhn/Geflügel ist schuld an der „Misere“ vielmehr die unerwünschten Stoffe bei der Haltung, Schlachtung sowie die Zusätze um ein Produkt optisch aufzupeppen (Nitrit), haltbarer zu machen, ….. und Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, …..

Frei nach Paracelsus – die Dosis macht das Gift.

Folglich sollte man bei der Fütterung auf die Herkunft der Inhaltstoffe achten. Lebensmittelqualität und die Zusammensetzung  sollten stimmen.   Bio-Produkte und Produkte nach strengen Lebensmittelvorschriften (wie zB Schweden) sollten Ihren Vorzug genießen. Bauen Sie die Darmflora und das Immunsystem Ihres Tieres auf. Verzichten Sie auf „billiges“ Futter. Achten Sie auf die Deklaration. Lassen Sie sich unabhängig beraten.

Ich wünsche Ihnen alles Gute

Erfahren Sie im Folgenden mehr über die richtige Anwendung unserer RyBeauty Schönheitsprodukte.

Tipp

GIARDIEN BEI HUNDEN UND KATZEN

Giardien sind mikroskopisch kleine, einzellige Parasiten, die sich bei Hunden und Katzen, aber auch bei Menschen, Meerschweinchen und anderen Tieren im Magen-Darmtrakt ansiedeln. Sie ernähren sich vom durchströmenden Nahrungsbrei ihres Gastwirtes und entziehen diesem damit wertvolle Nährstoffe.

Giardien werden durch Schnelltests immer öfter nachgewiesen, sind aber tatsächlich immer schon ein Begleiter der Tiere und des Menschen. Zurzeit sind sie, nach Würmern, wohl die zweithäufigste parasitäre Infektion(etwa 10% der Weltbevölkerung sind mit Giardien infiziert). Giardien waren und sind also allgegenwärtig, darum ist es auch praktisch aussichtlos, sich vor einer Infektion mit Giardien zu schützen. Auch Fliegen können als Überträger fungieren und die Einzeller von einer Stelle zur nächsten weiter transportieren.

Es besteht auch die Vermutung, dass Giardien quasi ein Bestandteil der normalen Darmflora der Tiere sind. Nur werden die wenigsten Tiere wirklich krank, ihr Körper hat gelernt mit Giardien umzugehen. Erst die massenhafte Vermehrung der Giardien und entzündliche Prozesse lösen die Giardiose aus. Giardiose ist die eigentliche Erkrankung.

Verbreitung

Die Giardien werden durch den Mund aufgenommen und wandern zunächst zum Dünndarm. An ihrer Bauchseite haben sie eine Art Saugnapf, mit dem sie sich an der Darmwand festhalten und diese so schädigen. Im Enddarm bilden die Giardien Zysten und erhalten damit eine schützende Hülle. In dieser (geschützten) Form werden sie dann zusammen mit dem Kot ausgeschieden und können sich dann von dort wieder auf andere Lebewesen übertragen. Durch die Zystenform sind die Giardien resistent gegen normale Desinfektionsmittel und auch temperaturstabile. Auch in feuchter Kälte können sie mehrere Monate überleben.

 

 

 

Woran erkennt man eine Giardiose?

Vor allem bei Jungtieren, chronisch kranken sowie alten Katzen führt eine Giardiose zu heftigen Symptomen. Die Tiere bauen immer weiter ab, weil sie auf Grund der geschädigten Darmschleimhäute nicht genügend Nährstoffe aufnehmen können. Typische Symptome sind:

  • häufiger Durchfall
    •  der Durchfall ist dabei schleimig, fettig, auch breiig bis wässrig - oft gelb-grün
    •  manchmal ist der Kot auch wieder fester und dann schleimüberzogen
    •  oft ist der Kot  übelriechend, manchmal schaumartig
    •  im Durchfall kann auch etwas Blut enthalten sein
    • Kot verbreitet starken Fäulnisgeruch, beziehungsweise riecht ranzig bis fettig.
  • Manche Hunde haben auch sehr starke Blähungen und Bauchschmerzen, die anhand der verkrampften Muskulatur im Bauchraum zu ertasten sind. Problematisch ist, dass die Symptome zwischenzeitig wieder nachlassen können, so dass der Hundehalter von anderen Ursachen für den Durchfall ausgeht. In diesen Fällen nisten sich die Giardien sehr massiv im Darm ein. Außerdem kann der Hund ständig andere Tiere anstecken. Hunde, die von Giardien befallen sind, haben oft einen normalen bis gesteigerten Appetit, nehmen bei langfristiger Infektion trotz guter Futteraufnahme jedoch ab. Interessant ist, dass die Aufnahme von Kohlehydraten das Auftreten von klinischen Symptomen deutlich erkennbar fördert - hier findet auch der Hundehalter und Laie einen Hinweis auf einen Befall mit Giardien.


Meistens haben die Tiere einen normalen Appetit, können aber trotzdem abnehmen. Manche Tiere leiden an Übelkeit, Erbrechen und Fieber.

Ältere Hunde und Katzen haben selten Symptome, sie können aber, ohne selber krank zu sein, die Giardien mit dem Kot ausscheiden. Wenn Ihr Tier also keinen Durchfall hat, ist dies keine Garantie dafür, dass es keine Giardien hat.

Welpen, junge oder kranke Hunde und Katzen sowie gestresste Tiere leiden häufig an chronischem Durchfall, der oft mit Schleim überzogen ist und fettig oder gelblich aussehen kann. Eventuell kann der Durchfall auch blutig sein. Sie magern schnell ab und zeigen bei länger andauernder Infektion Wachstumsstörungen sowie einen schlechten Allgemeinzustand. Giardien begünstigen andere Infektionen, besonders in der Darmregion und schwächen manche Hunde sehr. Mattes Fell und Hautentzündungen können hinzutreten.

 

 

 

Ernährung

Eine kohlenhydratarme Ernährung unterstützt das "Aushungern" der Giardien, die Frischfleischgerichte von Anifit eigenen sich dafür hervorragend. Solange ein akuter Durchfall und weitere damit zusammenhängende Beschwerden auftreten, ist bei Hunden eine Schonkost der beste Weg, um den Darm zu entlasten:



Schulmedizinische Behandlung durch den Tierarzt

Der Tierarzt kann verschiedene Antiparasitika gegen Giardien einsetzen. Üblich sind Metronidazol, Fenbendazol, Febantel und seltener Albendazol. Alle bezeichneten Mittel sind relativ potente Antibiotika, die auch entsprechende Nebenwirkungen zeitigen können.

Nicht selten stellt sich während der Behandlung ein frustrierendes Therapieversagen ein. Dabei kann man im Ergebnis kaum feststellen, ob die Antibiotika nicht (mehr) wirken oder die Hygienemaßnahmen nicht ausreichend waren.

Außerdem schädigen einige Antibiotika wie Metronidazol die gesunde Darmflora zusätzlich, was den Allgemeinzustand des erkrankten Tieres und seine Immunabwehr weiter negativ beeinflusst. Fenbendazol - bekannt unter dem Präparat Panacur - ist da etwas schonender.

Oft versuchen es Tierärzte mit einer Kombination aus Panacur und Metronidazol. Metronidazol ist mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten, da es vollständig über die Leber abgebaut wird. Bei Lebervorschäden ist besondere Vorsicht geboten. Gleiches gilt bei Nierenproblemen. Seltenes Leberversagen wurde beobachtet. In den USA wurde ein Impfstoff gegen Giardien entwickelt, der möglicherweise auch einmal in Europa erhältlich sein wird, hierzulande aber noch umstritten ist. Hygiene bei Giardien-Infektionen Giardien sind extrem zähe Überlebenskünstler.

Behandlung Giardiose

Die Parasiten können durch Medikamente (erhältlich beim Tierarzt) abgetötet werden. Dies wird eine kurzfristige Erleichterung schaffen, allerdings ist mit ziemlicher Sicherheit damit zu rechnen, dass sich das Tier mit der Zeit wieder mit Giardien infiziert. Umso wichtiger ist daher die Erhöhung des natürlichen Wiederstandes und – in ernsten Fällen die Heilung des Dünndarms.

 

 

Die Erhöhung des natürlichen Widerstandes kann durch pflanzliche Mittel unterstützt werden. Dafür eigenen sich die folgenden beiden Produkte:

Power-Darm: Die natürliche Lösung für den geregelten Verdauungsablauf. Stress, Ernährung und weitere Faktoren können sich negativ auf die Darmflora auswirken. Power-Darm enthält ein intensives Bündel an natürlichen Stoffen zur Stärkung der Darmflora: Fructooligosaccharide (prebiotisch), Mannanoligosaccharide (adhäsiv wirkend), Glucan-Polysaccharide (Immunstimulans),     Enterococcus faecium (probiotisch) und Inulin (prebiotisch). Power-Darm fördert die Vermehrung der günstigen Darmbakterien (Bifidobakterien, Lactobacillen) und trägt so zur Stärkung der so genannten „Barriere“-Darmflora bei. Schädliche Bakterien werden mit Mannanoligosaccharide gebunden und über den Kot entsorgt.

Kräuter Wurm-Ex: Eine pflanzliche Lösung, die den Körper nicht belastet. Kräuter Wurm-ex unterstützt den Körper vorbeugend gegen lästigen Wurmbefall und bei akutem Befall. Es besteht zu 100 % aus Bio-Kräuter.

Heilung des Dünndarms

Eine Heilung des Dünndarms kann mit der sogenannten Moro‘schen Möhrensuppe unterstützt werden. In diesem Fall legt sich ein schützender Film (bestehend aus Oligosacchariden) an die Darmwand des Tieres und schützt diese für ein paar Stunden, während dessen die Regeneration erfolgen kann. Die Morosuppe kann sehr einfach selber zubereitet werden.

 

 

  • Unterstützen Sie die Giftbindung und Entgiftung mit „ Bierhefe und Chlorella
  • Kein Trockenfutter
  • Auch bei den Leckerlis, darauf achten, dass keine Kohlenhydrate beinhaltet sind

 

 

 

 

 

 

Moro´sche Karottensuppe

 

das Grundrezept - reiner Arbeitsaufwand ca. 30 Minuten, Zeit inklusive Kochzeit 2,5 Stunden

 

 

 

 

  • nehmen Sie handelsübliche Karotten, für das Grundrezept 1 kg
  • je nach Hundegröße und Vorratshaltung kann aber auch gleich sehr viel mehr vorgekocht und eingefroren werden
  • Karotten waschen, die Enden abschneiden und je nach Qualität und Zustand schälen, in kleinere Stücke schneiden
  • mit Wasser in einem großen Topf aufgießen und einmal voll aufkochen lassen
  • jetzt die Kochzeit aufnehmen: ab jetzt eineinhalb Stunden (90 Min) auf niedrigerer Stufe vor sich hin köcheln lassen
  • zur Erinnerung: unser Ziel ist es bestimmte Zuckermoleküle, sogenannte Oligosaccharide in den Möhren zu erzeugen
  • während der langen Kochzeit, immer wieder Wasserstand kontrollieren und ggf. etwas Wasser nachgießen
  • danach die Karotten abtropfen lassen und Gemüsesaft auffangen
  • Karotten pürieren, mit einem Elektromixer oder durch ein Sieb drücken - wenn gar nichts zum Pürieren da ist notfalls gut mit der Gabel zerdrücken
  • Wichtig! Umso feiner püriert wird - umso besser kommen die Oligosaccharide an die Darmwand
  • den aufgefangenen Gemüsesaft (Kochwasser) zum Karottenpüree dazu geben
  • etwa 1 Gramm Kochsalz dazugeben (1 Teelöffel), ggf. den Tierarzt fragen ob darauf verzichtet werden soll, wenn z.B. eine Nierenerkrankung vorliegt
  • die Konsistenz der Suppe sollte wie dicke Buttermilch sein
  • abkühlen lassen bis es handwarm oder kälter ist
  • Die Morosuppe den Tieren zimmerwarm servieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Folgende Hygieneempfehlungen können dabei helfen, Giardien sicher loszuwerden:

  1. Während einer Infektion sind Näpfe, Auslaufflächen, Ruheplätze und Spielzeuge täglich mit mindestens 60 Grad Celsius Heißdampf gründlich zu behandeln oder möglichst heiß zu waschen.
  2. Hundekot sollte unverzüglich aus dem Garten, aus Zwingern oder wo immer er anfällt, entfernt werden und in verschlossenen Plastiksäcken im Hausmüll entsorgt werden.
  3. Potentiell kontaminierte Flächen werden ebenfalls mit dem Dampfgerät oder mit entsprechenden Desinfektionsmitteln behandelt.
  4. Hunde sollten täglich und besonders in der Afterregion und besonders langhaarige Hunde - shampooniert werden.
  5. Gereinigte Flächen müssen vollständig abgetrocknet werden, Giardien lieben feucht-kalte Milieus. Zysten halten sich auch im Fell der Tiere.
  6. Fliegen übertragen Giardien - Futter sollte daher nicht stehen bleiben und auch Wassernäpfe vor den Plagegeistern geschützt werden.
  7. Befinden sich zusätzlich Katzentoiletten im Haushalt, muss die Streu täglich komplett gewechselt und die Toilette desinfiziert werden. Giardien machen vor Katzen ebenso wenig Halt wie vor Hunden und Menschen.
  8. Besonders Kleinkinder sollten vor einem Belecken durch die Tiere geschützt werden und davon abgehalten werden, Gegenstände in den Mund zu nehmen, die in der Nähe des Hundes liegen.
  9. Die Tiere sollten während einer Infektion absolut keinen Zutritt zu Buddel-oder Sandkisten der Kinder haben.

 

Dieses Hand-Out soll ihnen einen Überblick schaffen und Tipps geben, wie sie die roten bzw. rotbräunlichen Verfärbungen bei ihrem Hund in den Griff bekommen.

Es versteht sich als „Basis-Wissen“ und erhebt keinen Anspruch auf Vollkommenheit.

Für Fragen und Anregungen, können sie uns gerne kontaktieren, ebenso wenn sie eine Beratung zum Thema Ernährung wünschen.

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Ihr Docavital Betreuer-Team

 

Olivier Rainer Ph.D.      

 Referent für Orthomolekulare Medizin,

 zertifizierter Ernährungsberater für Hunde und Katzen,

 Human- und Tierenergetik

 

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